Street Art in Medellín Derk Hoberg

Street Art in Medellín

Hatte Medellín noch Mitte der 90er-Jahre als Heimatstadt von Drogenboss Pablo Escobar den Ruf, eine der gefährlichsten Städte der Welt zu sein, hat sich das Bild inzwischen komplett gewandelt. Frei zugängliche Bildung in Bibliotheken und Kunst spielen seither eine wichtige Rolle – auch auf der Straße und an den Wänden der Stadt.

Mit innovativen Konzepten hat es die kolumbianische 2,5 Millionen Metropole innerhalb kürzester Zeit geschafft, ihren Ruf aufzupolieren und zu einer der lebenswertesten Städte Kolumbiens zu werden. Nicht nur, dass die unzähligen Häuser der ärmeren Bevölkerungsschichten, die sich die Berge rund um Medellín hochfressen, inzwischen alle einen Strom- und Wasseranschluss haben. Auch die Anbindung der Favelas durch Seilbahnen oder Rolltreppen an das Stadtzentrum half, die Kriminalität Schritt für Schritt zu verdrängen.

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Überdachte Rolltreppen in der berühmten Communa 13

Der Neubau und die kostenlose Benutzung öffentlicher Bibliotheken sorgten zusätzlich dafür, ärmere Bewohner der Stadt zu integrieren und ihnen Chancen für ein besseres Leben zu eröffnen. All das spiegelt sich auch in der vielfältigen Street Art wieder, die in ganz Medellín zu finden ist. Vor allem entlang der einzigen Straßenbahnlinie und in der „Zona rosa“, dem Ausgehviertel Medellíns, findet man die größten Wände von Graffiti-Künstler aus ganz Kolumbien.

Street Art in Medellín - eine Auswahl

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Entlang der Straßenbahnlinie gibt es einiges zu sehen: Ein typischer Chiva

s frauen

 

s bunt

 

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Auch Künstler aus Bogotá sind in Medellín aktiv. Hier: Lesivo

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Oder wie hier das Kollektiv Toxícomano

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In den Favelas werden sogar die Wellblechdächer zur Leinwand

s hauswand

 

s gardening

Urban Gardening und Street Art in perfekter Kombination

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Street Food und Street Art

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Fußball-Logos wie jenes von Atlético Nacional sind ein beliebtes Motiv - Hier in der Comuna 13

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Auf dem Weg in die Zona rosa trifft man auf große Murals

s strasse

 

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