Einbruchschutz - Das Zuhause sicher machen MasterTux auf Pixabay
  • 22. September 2022
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Einbruchschutz - So wird das Zuhause sicher

Einbruchschutz - Das Zuhause sicher machen

Viele Menschen fürchten sich davor, in ihrem Haus von Einbrechern überrascht zu werden. Verwunderlich ist das nicht, da es heutzutage vermehrt zu Einbrüchen kommt. Durch technische und mechanische Sicherheitsvorkehrungen können Haus oder Wohnung sicherer gemacht werden. So haben Einbrecher keine große Chance mehr oder unterlassen den Einbruch sogar ganz, weil ihnen das Risiko, dabei erwischt zu werden, zu hoch ist. Um das eigene Grundstück so sicher wie möglich zu machen, ist eine gute Kombination aus mechanischen und technischen Sicherheitsvorkehrungen wichtig.

Einbruchschutz bei Tag und Nacht

Zu Geräten, die den Einbruchschutz erhöhen, zählen Alarmanlagen und Bewegungsmelder sowie die mechanische Sicherung von Türen und Fenstern. In Tresoren können darüber hinaus die wertvollsten Gegenstände aus dem eigenen Besitz und große Geldsummen gelagert werden. Darüber hinaus verhelfen smarte Gadgets zu noch mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Erst in Kombination miteinander werden die Sicherheitsmaßnahmen so richtig wirksam.

Alarmanlage und Bewegungsmelder

Beide Systeme registrieren, wenn sich jemand unbefugt Zutritt zum Haus oder der Wohnung verschafft. Je nachdem, wo sie platziert werden, schlagen sie Alarm, wenn sich ein Einbrecher an Türen oder Fenstern zu schaffen macht. Wichtig ist dabei zu wissen, dass weder Alarmanlagen noch Bewegungsmelder einen Einbruch aktiv verhindern können. Vielmehr sollen sie dafür sorgen, dass Bewohner rechtzeitig gewarnt sind und die Polizei verständigen können. Da Einbrecher mittlerweile oft auch wissen, dass vermehrt Alarmsysteme eingesetzt werden, sind sie womöglich beim kleinsten Anzeichen darauf abgeschreckt.

Überwachungskameras

Überwachungskameras sollten am besten auffällig platziert werden, damit Einbrecher sie bemerken und ihr Vorhaben abbrechen. Die Kameras zeichnen je nach Art des Modells in unterschiedlicher Qualität auf, was auf dem Grundstück passiert. Mithilfe von smarter Technik kann die Aufzeichnung von Überwachungskameras gleichzeitig ans eigene Smartphone übermittelt werden. So hat man immer im Blick, was zuhause passiert, auch wenn man mal etwas länger unterwegs sein sollte. Manche Überwachungskameras sind mit eingebauter Sirene ausgestattet und können für Beleuchtung sorgen.

In jedem Fall ist eine Überwachungskamera auch für nachfolgende Polizeiarbeit wichtig, da sich mit den Aufnahmen die Identität der Täter besser nachweisen lässt. Die richtige Wahl der Überwachungskamera lässt sich am besten mithilfe eines Überwachungskamera Test-Überblick treffen.

Einbruchschutz an Türen und Fenstern

Ein mechanischer Einbruchschutz hindert die Einbrecher aktiv dabei, in das Haus oder die Wohnung einzudringen. Besondere Schwachstellen sind hier Fenster oder Türen, weswegen sie besonders gesichert werden sollten. Vor allem die Terrassentür wird von Einbrechern häufig anvisiert. Spezielle Sicherheitstüren können sowohl im Zuge des Hausbaus sowie nachträglich eingebaut werden. Es handelt sich dabei um einbruchhemmende Türen, die den Kriterien und Anforderungen der ÖNORM B 5338 entsprechen. Erhältlich sind sie in sechs verschiedenen Widerstandsklassen von RC1 bis RC6, bzw. WK1 bis WK6.

Sicherheitsschlösser

Gewöhnliche Türen ohne besondere Sicherheitsmerkmale können nachträglich mit Sicherheitsschlössern ausgestattet werden. Diese bieten Mehrfachverriegelungen, Zusatzschlösser wie Querriegelschlösser mit und ohne Sperrbügel, Magnetschlösser, die das Visier sichern und elektronische Sicherungen, wie die akustische Trittmatte und den Alarm-Türstopper.

Sicherheitszylinder und Sicherheitsbeschläge sind aufbohr- nachsperr- und abreißsicher und damit resistent gegen jegliche Manipulation von außen.

Fenster nachrüsten

Um Fenster nachträglich sicherer zu machen, sollten sie mit bestimmten Extras nachgerüstet werden. Dazu gehören Fenster-Alarmgeräte, Fensterschlösser und zusätzliche Sperrriegel. Die Fenster können auch mit einer Fensterschutzfolie ausgestattet werden, die ein Zerstören der Scheiben fast unmöglich macht. Weiterhin kommen bandseitige Absicherungen über Fenstergriff-Stangenverriegelungskombinationen, Teleskopstangen, Fensterkippsicherungen und Fenstergitter infrage. In der Nacht sorgen Sicherheitsrollläden und Zusatzsicherungen für Standardrollläden für zusätzliche Sicherheit.

Sicherheit während des Urlaubs

Einbrüche geschehen nicht nur, wenn man selbst zuhause ist. Auch bei einer kurzen oder längeren Abwesenheit des Haus- oder Wohnungsbesitzers schlagen Einbrecher gerne zu. Um das Grundstück in dieser Zeit so gut wie möglich abzusichern, lohnt es sich auch dann, auf bewährte Sicherheitsmaßnahmen und -technik zu setzen. Darauf sollte man vor dem Antritt der Reise achten:

● Nachbarn informieren: Die unmittelbaren Nachbarn sollten von der Abwesenheit erfahren, damit sie immer mal einen Blick auf das Haus oder die Wohnung werfen können. Wenn sie nicht ohnehin zum Briefkasten- oder Blumendienst eingeteilt wurden, wissen sie so, dass eventuelle Geräusche nicht von den Bewohnern stammen können, sondern ein Alarmsignal darstellen.

● Rollläden programmieren: Befinden sich an den Fenstern elektrisch steuerbare Rollläden, sollten diese während längerer Abwesenheit programmiert werden. Warum? Durch das regelmäßige Verstellen der Rollläden wird schnell der Eindruck entstehen, dass die Bewohner im Haus sind. Einbrecher, die das beobachten, werden sich lieber ein anderes Objekt für ihren Einbruch suchen.

● Lichtschalter an- und ausschalten: So wie mit den Rollläden, kann es auch mit dem Licht gemacht werden. Durch Technik und eine App auf dem Smartphone lässt sich sogar von unterwegs eine stabile Verbindung zu den eigenen Geräten und Lichtquellen halten. So kann man diese auch vom Urlaub aus immer mal an und ausschalten und es entsteht ebenfalls der Eindruck, dass jemand zuhause ist.

Versicherungen im Falle eines Einbruchs

Natürlich gibt es keine Versicherung, die Einbrüche ins eigene Heim verhindern kann. Mit dem Abschluss einer Hausratversicherung lassen sich jedoch eventuelle Kosten verringern, die durch beschädigte und entwendete Gegenstände entstehen. Auch zerstörte Haustüren und Fenster werden von der Versicherung ersetzt. Durch eine zusätzliche Rechtsschutzversicherung spart man sich Anwaltskosten, wenn es bei einer uneindeutigen Beweislage zu Gerichtsverhandlungen kommt.

In jedem Fall greift der Schutz von entsprechenden Versicherungen aber nur dann, wenn sich der Einbruch nachweisen lässt und man ihn nicht durch offene Fenster oder Türen im Erdgeschoss noch begünstigt hat.

Fazit - so wird das Zuhause zum sicheren Ort

Um sich aktiv vor Einbrüchen zu schützen, lohnt es sich, das eigene Grundstück mit Sicherheitstechnik zu versehen. Mechanischer Einbruchschutz zeichnet sich dadurch aus, dass er für Einbrecher ein Hindernis darstellt und sie am schnellen Ausüben ihrer Tat hindert. Er ist besonders an Türen und Fenstern sinnvoll. Darüber hinaus lässt sich mit dem Einsatz smarter Technik das Sicherheitssystem sinnvoll erweitern. Mithilfe der Technik wird ein Einbruch schneller an Bewohner oder die Polizei gemeldet. Deswegen wirken zum Beispiel Überwachungskameras auf und am Grundstück für Einbrecher abschreckend.