Mit innovativen Konzepten hat es die kolumbianische 2,5 Millionen Metropole innerhalb kürzester Zeit geschafft, ihren Ruf aufzupolieren und zu einer der lebenswertesten Städte Kolumbiens zu werden. Nicht nur, dass die unzähligen Häuser der ärmeren Bevölkerungsschichten, die sich die Berge rund um Medellín hochfressen, inzwischen alle einen Strom- und Wasseranschluss haben. Auch die Anbindung der Favelas durch Seilbahnen oder Rolltreppen an das Stadtzentrum half, die Kriminalität Schritt für Schritt zu verdrängen.
Überdachte Rolltreppen in der berühmten Communa 13
Der Neubau und die kostenlose Benutzung öffentlicher Bibliotheken sorgten zusätzlich dafür, ärmere Bewohner der Stadt zu integrieren und ihnen Chancen für ein besseres Leben zu eröffnen. All das spiegelt sich auch in der vielfältigen Street Art wieder, die in ganz Medellín zu finden ist. Vor allem entlang der einzigen Straßenbahnlinie und in der „Zona rosa“, dem Ausgehviertel Medellíns, findet man die größten Wände von Graffiti-Künstler aus ganz Kolumbien.
Street Art in Medellín - eine Auswahl
Entlang der Straßenbahnlinie gibt es einiges zu sehen: Ein typischer Chiva
Auch Künstler aus Bogotá sind in Medellín aktiv. Hier: Lesivo
Oder wie hier das Kollektiv Toxícomano
In den Favelas werden sogar die Wellblechdächer zur Leinwand
Urban Gardening und Street Art in perfekter Kombination
Street Food und Street Art
Fußball-Logos wie jenes von Atlético Nacional sind ein beliebtes Motiv - Hier in der Comuna 13
Auf dem Weg in die Zona rosa trifft man auf große Murals