Mitte Oktober setzt nachts der erste Frost ein. Einige Kräuter reagieren empfindlich auf Kälte, andere passen sich ihr gut an und brauchen keine oder nur wenig Pflege. Ob eure Kräuter Frostschutz benötigen, hängt davon ab, ob ein Kraut ein- oder mehrjährig ist.
Unterschied zwischen einjährigen und mehrjährigen Kräutern
Zu den einjährigen Kräutern, die zum Herbst/Winter eingehen, zählen:
- Dill
- Basilikum
- Koriander
- Sommerbohnenkraut
- Gartenkresse
- Majoran
- Borretsch
Zu den mehrjährigen Kräutern, die nicht winterfest sind, zählen:
- Rosmarin
- Schopflavendel
- Stevia
- Aztekisches Süßkraut
- Lorbeer
- Zitronenverbene
- Brahmi
- Wasserschnabel
- Duftpelargonien
- Ananassalbei
- Diptam-Dost
- Husarenkopf
Kräuter in die Wohnung holen
Die zuvor genannten, nicht winterfesten Kräuter müssen bei Temperaturen um 0 Grad Celsius in die Wohnung. Geeignete Orte zur Überwinterung in den eigenen vier Wänden sind solche, die hell und kühl sind – Temperaturen um 10 Grad Celsius vertragen die Kräuter im Winter am besten. Platziert die Kräuter auf keinen Fall in der Nähe der Heizung oder im Keller. Die Wärme kann sich negativ auf das Wachstum auswirken, der Keller ist wiederum zu kühl. Wichtig ist zudem, das Gießen der Kräuter nicht zu vergessen.
Winterfeste Kräuter
Bei folgenden Kräutern braucht ihr keine Maßnahmen zur Überwinterung ergreifen.
Diese mehrjährigen Kräuter sind winterfest:
- Barbarakraut
- Bärlauch
- Bergarnika
- Bergbohnenkraut
- Brunnenkresse
- Currystrauch
- Eberraute
- Echter Eibisch
- Echter Salbei (einige Sorten nur bedingt winterfest)
- Estragon (Russischer und Deutscher Estragon)
- Frauenmantel
- Gelber Enzian
- Gundermann
- Heiligenkraut
- Kleiner Odermennig
- Kümmel
- Lavendel
- Liebstöckel
- Mädesüß
- Meerrettich
- Petersilie
- Oregano
- Pimpinelle
- Pfefferminze
- Schnittlauch
- Sauerampfer
- Schafgarbe
- Schnittknoblauch
- Schnittsellerie
- Waldmeister
- Wermut
Bei Bedarf lassen sich diese Kräuter jedoch mit Tannenzweigen und Stroh abdecken und auf diese Weise isolieren.