Der Himmel ist mein Dach – Kinder helfen Obdachlosen www.thinkstockphotos.de

Der Himmel ist mein Dach – Kinder helfen Obdachlosen

Mit einer ganz besonderen Aktion möchte ein Münchner Hort seinen Kindern zeigen, dass das Leben in der Landeshauptstadt nicht nur angenehme Seiten beinhaltet. Durch das Projekt „Der Himmel ist mein Dach“ sollen die Grundschüler für die Probleme Obdachloser sensibilisiert und gleichzeitig Lebensmittel und andere Sachspenden zu deren Unterstützung gesammelt werden.

In München leben etwa 200.000 Menschen in Armut – das geht aus den Armutsberichten der Stadt hervor. Ein Teil dieser Menschen hat nicht einmal ein Dach über dem Kopf. So waren im Dezember 2012 2.238 Menschen im Notunterbringungs-System der Stadt registriert. Es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer noch höher ausfällt. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit haben es Obdachlose besonders schwer. Deshalb widmet sich der städtische Hort in der Torquato-Tasso-Straße im Münchner Stadtteil Milbertshofen aktuell den Problemen von Menschen in sozialen Schwierigkeiten. Ziel ist es, die Grundschulkinder für deren Probleme zu sensibilisieren und ihnen gleichzeitig zu helfen. Dafür sind die Eltern der Kinder aufgerufen, Spenden (kein Geld) zu sammeln und ihre Kinder und das Projekt so zu unterstützen.

Die Spendenaktion zu Gunsten Obdachloser

Willkommen sind Lebensmittel, Kleidung (vor allem für Männer) und auch Tiernahrung (vor allem für Hunde). Dabei gilt es, bei den Lebensmitteln darauf zu achten, dass es sich um unverderbliche Nahrungsmittel wie zum Beispiel Konserven, Nudeln, Reis, Essiggurken, Kekse, Schokolade Tee oder Kaffee handelt, oder aber um solche, deren Mindesthaltbarkeitsdatum noch lange nicht abläuft.

Im Rahmen des Projektes, das in Zusammenarbeit mit der Tiertafel und dem gemeinnützigen und mildtätigen Verein Benedikt Labre durchgeführt wird, besucht Uwe Hinsche vom Straßen-Magazin BISS (Bürger in sozialen Schwierigkeiten) den Hort, um mit den Kindern über das Thema Obdachlosigkeit zu sprechen und ihnen vom Leben auf der Straße zu berichten. Hinsche lebte eine Zeit lang selbst auf der Straße.