Auf das Glas kommt es an - auch beim Mineralwasser Informationszentrale Deutsches Mineralwasser
  • 02. Dezember 2016
  • Pressemitteilung
Geschmacksverstärker

Auf das Glas kommt es an - auch beim Mineralwasser

Nicht nur bei Bier und Wein ist die Form des Glases für die Geschmacksentfaltung entscheidend, auch bei Mineralwasser spielt sie eine Rolle. In einer Pressemitteilung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser erklärt Wassersommelier Armin Schönenberger, warum das so ist.

In Deutschland gibt es rund 500 verschiedene Mineralwässer. Deren individuelle Geschmacksprofile werden durch die Mineralstoffe bestimmt, die je nach Wasser in unterschiedlichen Mengen und Konstellationen vorkommen, wie Wassersommelier Armin Schönenberger erklärt: „Die Nuancen reichen von salzig über säuerlich bis hin zu herb, wobei sich Kohlensäure ebenfalls auf die Wahrnehmung auswirkt. Zusätzlich beeinflusst wird der Geschmack durch die Form des Glases.“

Ein dünnwandiges Glas sorgt für ein angenehmes Trinkgefühl. Verschiedene Glasränder verändern das Fließverhalten des Wassers und bestimmen darüber, auf welchen Zungenbereich das Wasser als erstes trifft. „Wenn ein Glas am Rand leicht ausgestellt ist, dann berührt das Mineralwasser vor allem die Zungenspitze. Dort sitzen Geschmacksnerven, die Süße wahrnehmen. Das Mineralwasser schmeckt dadurch etwas milder“, so Schönenberger. Ist das Glas dagegen oben eher geschlossen, gelangt das Wasser in den hinteren Zungen- und Gaumenbereich. Dies hebt die salzig-herben Geschmackskomponenten hervor.

Auch das Auge trinkt mit: Prickelnde Kohlensäure im Glas verstärkt das Erfrischungsgefühl im Mund. In Gläsern mit großem Durchmesser entweicht die Kohlensäure relativ schnell. Hingegen halten schlanke, hohe Gläser die Aromen und Kohlensäure besser.

Letztlich ist auch entscheidend, zu welchem Anlass Mineralwasser getrunken wird. Setzt man Mineralwasser als Begleitgetränk ein, dann eignet sich ein Glas, das den Geschmack des Wassers ein wenig zurücknimmt. Zum Wein empfiehlt Wassersommelier Schönenberger daher ein dezentes, elegantes Glas mit Stiel, das eine etwas größere Öffnung besitzt. Anders sieht es laut Schönenberger aus, wenn Mineralwasser „Alleinunterhalter“ ist: „Wird Mineralwasser solo als Aperitif gereicht, empfiehlt sich ein nach oben geschlossenes Glas. Das erlaubt eine intensivere geschmackliche Wahrnehmung.“

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