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  • 14. März 2016
  • Redaktion
Energie sparen

Die Heizung warten lassen

Am 20. März ist astronomischer Frühlingsanfang. Zeit, den Energieverbrauch der Heizung zu checken. Ein hydraulischer Abgleich kann euch nämlich dabei helfen, Energie zu sparen.

Wenn die Temperaturen wieder steigen, gerät die Heizung schnell in Vergessenheit – man dreht sie im Frühling schließlich kaum noch auf. Dabei sollte man gerade nach dem Winter daran denken, die Heizung warten zu lassen. Viele Heizungen weisen nämlich einen zu hohen Energieverbrauch auf.

Mit hydraulischem Abgleich Energie sparen

Bei vielen älteren Anlagen verteile sich die Wärme im Haus nicht gleichmäßig, obwohl die Heizungsanlage auf Hochtouren laufe. In der Regel helfe schon ein so genannter hydraulischer Abgleich, damit in einem Gebäude alle Räume gleichmäßig mit Wärme versorgt würden. Das senke nicht nur den Energieverbrauch, sondern vermeide auch unnötig hohe Kosten, erklärt Andreas Skrypietz, Energieberater und Leiter der Klimaschutz- und Beratungskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ein wichtiger Hinweis darauf, dass mit der Heizung etwas nicht stimme, seien schwankende Temperaturen bei gleich bleibenden Einstellungen. Würden die Zimmer auch dann nicht warm, wenn die Heizung auf Maximum stehe, überhitzten sich Räume in Nähe der Heizanlage oder sei ein Pfeifen an den Ventilen zu hören, könne ein hydraulischer Abgleich helfen. Dabei stellt ein Fachmann an jedem Heizköper die Ventile so ein, dass im ganzen Haus genau die Wärmemenge ankommt, die für ein gleichmäßiges Heizen der Räume benötigt wird. Allein dieser Abgleich könne den Energiebedarf um zehn bis zwanzig Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr senken, laut Skrypietz.

Wann ist ein hydraulischer Abgleich nötig?

Skrypietz rät, über einen Test herauszufinden, ob ein hydraulischer Abgleich notwendig ist: „Dabei werden alle Heizkörperventile auf die höchste Stufe gestellt, und die Temperatur wird an den Vor- und Rücklaufrohren verglichen.“ Die Werte an den einzelnen Heizkörpern müssen annähernd gleich sein. Einen Fachhandwerker, der dieses Verfahren mit genauer Messung und Planung durchführt, finden Hausbesitzer in der Energie-Checker-Datenbank auf www.sanieren-profitieren.de. Die Partner der DBU-Kampagne bieten einen kostenlosen Energie-Check an, mit dem der Hausbesitzer einen ersten Eindruck zur Energieeffizienz seiner Heizung und anderer Gebäudeteile erhält.

Über die Kampagne

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat 2007 in Kooperation mit dem Handwerk  die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ ins Leben gerufen. Herzstück des Programms ist ein kostenloser Energie-Check, den geschulte Handwerker nach Routinebesuchen bei Ein- und Zweifamilienhausbesitzern durchführen. Ziel der bundesweiten Kampagne ist es, ein Bewusstsein für einen energieeffizienten Haushalt zu schaffen.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bundesstiftung Umwelt