Welche Geschenke findet man unter den Weihnachtsbäumen der Nation? Überraschenderweise sind es tatsächlich Bücher, die am häufigsten verschenkt werden. Gemeint sind die mit einem Einband und bedruckten Seiten. In einer Welt, in der E-Books und Unterhaltungsmedien immer stärker in den Fokus rücken, scheinen die Deutschen dem Klassiker aus Papier treu zu bleiben. Vielleicht liegt das daran, dass man Bücher so herrlich unkompliziert verpacken kann. Allerdings kann man davon ausgehen, dass Zahlen nicht lügen und Buchgeschenke somit weiterhin auf Platz eins der beliebtesten Weihnachtgeschenke rangieren.
Die Top 3 der beliebtesten Weihnachtsgeschenke
51 Prozent der Deutschen kaufen zu Weihnachten Bücher, um diese an Freunde und Familie weiterzureichen. Allerdings waren es im Jahr 2011 noch stolze 62 Prozent. In welchen Bereichen wurde demnach aufgeholt? Interessant ist auch der Rückgang der Geld-und Geschenkgutscheine. Im letzten Jahr erlebten diese einen regelrechten Boom. 60 Prozent entschieden sich 2012 für ein sogenanntes „Umschlag-Präsent“. In diesem Jahr sind es nur 44 Prozent, dennoch Platz zwei für die Kategorie 'Geld/Gutscheine'. Platz drei und vier gehen an Bekleidung und Spielwaren.
Geschenke aus der Unterhaltungselektronik noch rückläufig
Immerhin noch in den Top Ten und mit leichtem Zuwachs (zwei Prozent) zum Vorjahr hält sich die Unterhaltungselektronik. Platz acht für Spielekonsolen und Co., mit einer Kaufrate von 32 Prozent in diesem Jahr. Grund für den schleichenden Zuwachs ist die Theorie, dass sich der Wachstum des Marktes an der Nachfrage der Konsumenten orientiert. Die Entwicklung neuer, verbesserter Geräte hemmt Kunden, veraltete Artikel zu kaufen. Die neusten Errungenschaften der Anbieter, etwa Playstation4 und Xbox one, kommen für viele Interessenten preislich einfach noch nicht in Frage. Einen deutlicheren Zuwachs gab es hingegen bei Schmuck (31%) und Reisen (13%). Alle Zahlen auf einen Blick, basierend auf Umfragewerten des Wirtschaftsprüfers EY, gibt es hier.
Der Geschenke-Rausch kurbelt die Wirtschaft an
Der deutsche Handelsverband lag bereits in den letzten Jahren ganz richtig, wenn es um die Prognosen für das Weihnachtsgeschäft ging. In diesem Jahr rechnet man mit einem Umsatzplus von 1,2 Prozent: Die Zahlen werden dabei aus den kaufstärksten Monaten November und Dezember ermittelt. Zum Vergleich: Das letzte Weihnachtsfest brachte dem Handel nur ein relativ schwaches Plus von 0,2 Prozent ein. Dennoch sind die genannten Monate die wichtigsten des Jahres für den deutschen Handel, denn der Umsatz liegt zu dieser Zeit um zirka 15 Prozent über dem Durchschnitt.
