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Uni Cub Beta: Müssen wir bald nicht mehr gehen?

Der Mensch bewegt sich zu wenig. Eine neue Erfindung von Honda könnte sogar für noch weniger Bewegung sorgen: Der Uni Cub Beta.

 

Das Bild, das die menschliche Evolution in sechs Schritten darstellt, kennt vermutlich jeder. Vom gebeugt laufenden Affen mir kurzen Beinen und langen Armen bis zum aufrecht gehenden Homo Sapiens. Diese Bild wird von Zeit zu Zeit weiterentwickelt. Sei es durch einen Menschen, der vor dem Computer sitzt oder, bei Sportlern recht beliebt, Menschen, die eine bestimmte andere Tätigkeit wie Klettern oder Surfen ausüben. Der Automobilhersteller Honda führt nun ein Gerät in den Markt ein, das ebenfalls Potential hat die Evolution in Bildern zu erweitern: Den Uni Cub Beta.

Das neuartige Fahrgerät erinnert ein wenig an einen Segway, diese fahrbaren, elektrischen Untersätze auf denen man durch Gewichtsverlagerung lenkt und beschleunigt beziehungsweise bremst. Auch beim Uni Cub Beta steuert man Richtung und Geschwindigkeit durch die Verlagerung des Schwerpunktes. Der zentrale Unterschied: Man sitzt. Außerdem ist der Uni Cub variabler. Er kann nämlich auch seitwärts fahren und auf der Stelle wenden.

Vor allem für den Einsatz in Museen, auf Messen oder in großen Bürokomplexen sieht Honda seinen Uni Cub . Für draußen ist derzeit keine Weiterentwicklung in Planung, mittelfristig ist es aber durchaus vorstellbar, dass der Sitzroller auch im Großstadtdschungel Einzug hält.

Für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, kann der Uni Cub Beta sicherlich den Alltag erleichtern. Man begegnet anderen Menschen schließlich auf Augenhöhe und zur Steuerung werden die Hände nicht benötigt. Für alle, die noch laufen können ist der Uni Cub Beta aber nichts, hat uns die Natur doch mit Beinen ausgestattet, damit wir sie benutzen. Und insgesamt bewegen sich viele Menschen sowieso schon zu wenig.