Allgemein gilt beim Bilder aufhängen: Bevor Ihr Euch an das große Löcher bohren macht, testet auf dem Boden aus, ob mit der geplanten Anordnung auch ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht. An der Wand könnt Ihr das mit zurechtgeschnittenem Zeitungspapier testen, indem Ihr das erdachte Muster mit Stecknadeln vorsichtig an die Wand pinnt.
Das geordnete Chaos – Die Petersburger Hängung
Die Bewohner von St. Petersburg hängten möglichst viele Bilder ohne sichtbare Ordnung an eine Wand, um ihren Reichtum an teuren Kunstwerken zu demonstrieren – daher stammt die Namensgebung. Mit der Petersburger Hängung werden viele Bilder dicht an dicht an eine Wand platziert. Dabei gleichen sie sich nicht an ihren Kanten oder Ecken. Durch den gleichen Stil an Rahmen und dem gleichen Format entsteht trotzdem eine gewisse Ordnung in dem Chaos – und ein wirkungsvoller Gesamteindruck.
Inside the lines
Inside the lines, zu Deutsch „Innerhalb der Linien“, ist eine raffinierte Art, die Bilder aufzuhängen. Bei ihr sind weder Kanten noch Ecken gleich – ähnlich der Petersburger Hängung. Bei der Anordnung denkt man sich eine geometrische Form an der Wand, nach der man die Bilder innerhalb der erdachten Linien anordnet. Das kann ein Oval, ein Rechteck oder ein Kreis sein. Hilfreich ist es, mit dem größten Element zu beginnen und die kleineren Bilder drum herum anzuordnen.
Die Rasterhängung – streng geometrisch
Die Rasterhängung greift auf eine strenge geometrische Anordnung der Bilder zurück. Wichtig ist, dass alle Bilder das gleiche Format haben, dann funktioniert die Rasterhängung am besten. Die Bilder werden mit gleichem Abstand zueinander aufgehängt, sodass sie auch an Ecken und Kanten übereinstimmen. Mehrere Bilder ergeben so ein Raster wie etwa ein Quadrat oder ein Rechteck. Einheitliche Rahmen sorgen zusätzlich für Stimmigkeit.
Reihenhängung – Alles in einer Reihe
Bei der Reihenhängung werden die Bilder – ob waagerecht oder senkrecht – in einer Reihe aufgehängt. Wenn die Bilder unterschiedliche Formate haben, kann man sie entweder mit der oberen oder unteren Kante übereinstimmend hängen. Man kann aber auch den Mittelpunkt des Bildes ausmachen und die Bilder entlang dieser erdachten Linie aufhängen.
Kreativ hoch zehn: Die eigene Fotocollage
Eine eigene Fotocollage zu erstellen macht Spaß, fordert die Kreativität und ergibt am Ende ein ganz individuelles Gesamtkunstwerk. Ob eigene Fotografien, Konzertkarten, Kunstdrucke oder Postkarten: Zu einer Collage gehört das, was einem lieb ist. Dicht an dicht sowie überlappend gehängt, entfaltet eine Collage ihren Charme. Die Elemente kann man direkt an die Wand hängen oder auf einer extra Trägerplatte anordnen. Wer möchte, kann seiner Collage auch noch einen Rahmen verpassen.
Triptychon: Kunst in mehreren Teilen
Ein Triptychon bezeichnet ein Kunstwerk, das aus mehreren Elementen besteht. Damit die einzelnen Bilder nicht ihre Wirkung verlieren, sollten die Bilder in einer Reihe, mit denselben Kanten und mit demselben geringen Abstand aufgehängt werden: So wird das Triptychon wirkungsvoll in Szene gesetzt.