Plattform nebenan.de fördert Nachbarschaftshilfe thinkstockphotos.de
Soziales Netzwerk

Plattform nebenan.de fördert Nachbarschaftshilfe

Das soziale Netzwerk nebenan.de möchte Nachbarn näher zusammenbringen. Ziel ist eine intakte Nachbarschaft, bei der sich Jung und Alt gegenseitig helfen. Wir zeigen, wie das Ganze funktioniert.

Wer dörflich aufgewachsen ist und später in die Stadt zieht, kennt das: Hat man im Dorf noch viele beim Namen gekannt, kennt man in der Stadt so gut wie niemanden mehr. Um dieser Anonymität in Großstädten entgegenzuwirken, haben die Gründer von nebenan.de ein soziales Netzwerk für Nachbarn geschaffen.

Was ist nebenan.de?

Nebenan.de möchte Nachbarschaften zum Leben erwecken. Durch das soziale Netzwerk soll eine intakte Nachbarschaft entstehen, in der man Freunde findet und sich gegenseitig unter die Arme greift. Der Online-Dienst ist also eine Art Facebook für den eigenen Kiez. Man kennt und grüßt sich und steht füreinander ein.

Wie funktioniert das Netzwerk?

Wer bei nebenan.de mitmachen möchte, muss sich zunächst anmelden und seine Nachbarschaft auf einer Straßenkarte abstecken. Eine Anmeldung reicht da natürlich nicht aus: Mindestens zehn Nachbarn müssen sich registrieren, damit der virtuelle Kiez eröffnet wird. Heißt also: Wer sich anmeldet, muss für die Gemeinschaft die Werbetrommel rühren. Das soll die Interaktion der Nachbarn untereinander von vornherein fördern. Wie das geht? Nebenan.de bietet dafür beispielsweise einen Handzettel zum Download, den man bei seinem Nachbarn in den Briefkasten wirft.

Haben sich genügend Nachbarn gefunden, erhält der Kiez eine eigene Internetseite. Jeder Nachbar kann dort ein Profil anlegen und Dinge verleihen, verkaufen, Hilfe anbieten, sich verabreden oder Veranstaltungen organisieren. Wichtig ist, dass jeder Nutzer sich mit seinem richtigen Namen und einer echten Adresse anmeldet. Nebenan.de verifiziert die Angaben mit einem Zugangscode, der per Postkarte kommt. Möglich ist auch das Uploaden eines offiziellen Behördenschreibens (zum Beispiel eine Meldebescheinigung). Alternativ können bereits bestehende Mitglieder einen Einladungs-Link an ihre Nachbarn schicken. So wird sichergestellt, dass tatsächlich nur Leute aus der Nachbarschaft im jeweiligen Kiez vertreten sind.