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  • 31. August 2015
  • Pressemitteilung

Warum Fahrradfahrer die glücklicheren Großstädter sind

Es macht glücklich, hält Mensch und Umwelt gesund und spart Zeit. Besonders Großstädter profitieren von den Vorzügen des täglichen Radelns. Zeit, dass sich das auch in der Verkehrsplanung bemerkbar macht.

Fahrradfahren – die schönste Nebensache der Welt

Die immer größer werdende Zahl von Velophilen kann sich nicht täuschen: Fahrradfahren ist gut für das Privatleben. Wie schön stramme Waden sind, weiß jeder der schon mal die Tour de France geschaut hat, oder auf die Beine seines Vordermanns an der roten Ampel. Schon allein der Figur willen, sollte man öfter mal  Auto oder Bahn gegen das Fahrrad tauschen.  Bereits zehn Minuten auf dem Rad fördern Muskulatur, Durchblutung und Gelenke. Außerdem stärkt der Tritt in die Pedale Immunsystem, Herzfunktionen, Ausdauer und greift auf nahezu unerschöpfliche Fettreserven zurück. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 15 km/h, werden im Schnitt rund 450 Kilokalorien pro Stunde verbraucht. Das ist übrigens mehr als durch anderthalb Stunden guten Sex. Andererseits beflügelt Radfahren auch den Spaß unter der Bettdecke und erhöht die Leistungsfähigkeit, womit sich der positive Effekt gleich doppelt einstellt. 

Gut für Rücken, Herz und Seele

Fahrradfahren kann auch glücklich machen. So haben Forscher herausgefunden, dass im Gegensatz zum Stressfaktor Autoverkehr beim Fahrradfahren sogenannte Stressoren abgebaut und die stimmungsaufhellende Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin vermehrt ausgeschüttet werden. Um Arbeitsfrust loszuwerden, lohnt es sich im Alltag öfter aufs Rad zu steigen. Die zirkuläre, wiederkehrende Bewegung belastet die Muskeln gleichmäßiger und schonender als beispielsweise Joggen im Stadtpark. Wichtig für Büromenschen: Radfahren gehört zu den rückenschonenden Aktivitäten. Es kräftigt die Rückenmuskulatur, versorgt die Bandscheibe mit Nährstoffen und stabilisiert die Wirbelsäule durch Stärkung der kleinen Stützmuskeln an den einzelnen Wirbelkörpern. Nebeneffekte sind hier eine geradere Haltung und eine bessere Ausstrahlung. Da fällt das Flirten mit dem Vordermann an der roten Ampel gleich viel leichter.

Schneller durch die Innenstadt

Fast 50 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Jede fünfte Wegstrecke sogar kürzer als zwei Kilometer. Gerade auf solchen Kurzstrecken ist man mit dem Fahrrad in der Innenstadt oft schneller unterwegs als mit dem Auto. Vor allem bei der Parkplatzsuche oder beim Warten an der Haltestelle sind schnell einige Minuten vorüber. Wie weit man mit dem Rad schon in dieser kurzen Zeit kommt, veranschaulichen moderne Routing-Systeme. Mit dem überraschenden Ergebnis, dass sich sogar in Großstädten wie Berlin in 30 Minuten fast alle Ziele innerhalb des Stadtrings bequem und ohne Hektik erreichen lassen.

Quelle: Bike Citizens