Stadtradeln – Der Umwelt zuliebe thinkstock
Klimaschutz

Stadtradeln – Der Umwelt zuliebe

Dank frühlingshafter Temperaturen entdeckt man immer mehr Radfahrer auf den Straßen der Stadt. Der Fitness tut man in jedem Fall etwas Gutes, doch auch die Umwelt profitiert von alternativen Fortbewegungsmitteln. Mit „Stadtradeln“ wurde eine Kampagne ins Leben gerufen, die auch in diesem Jahr zahlreiche Kommunen dazu auffordert, für ein gutes Klima zu radeln.

Seit 2008 macht die Kampagne „Stadtradeln“ Radfahren nicht nur attraktiver, sondern auch zur wichtigsten Nebensache der Welt. Zusammen mit dem Klima-Bündnis, einem deutschen Verein für Klimaschutz, schaffte man das größte Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen, dem circa 1.700 Mitglieder in 24 Ländern in Europa angehören.

Der Auftrag

Stadtradeln steht in erster Linie für ein besseres Klima und fördert zudem den Radverkehr. Deutschlandweit können alle Kommunen (Städte, Gemeinden, Landkreise, Regionen) daran teilnehmen. Nach dem bisher erfolgreichsten Projektabschluss 2013 will die Kampagne auch in diesem Jahr dazu motivieren, für ein besseres Klima in die Pedalen zu treten. Rund 70.000 Radler aus über 200 Kommunen traten 2013 beim Stadtradeln an. Fast 13 Millionen Kilometer wurden in je drei Wochen zurückgelegt, wobei im Vergleich zur Autofahrt fast 2.000 Tonnen CO2 vermieden werden konnten. Den „Titel“ fahrradaktivestes Kommunalparlament erhielt der Landkreis Starnberg mit seiner Kommune Inning am Ammersee.

Die Teilnahme

Mit einer Registrierung beim Klima-Bündnis melden sich interessierte Kommunen schnell und einfach an. Sobald diese unter „Teilnehmerkommunen 2014“ angelegt sind, können Teams gebildet oder einem bereits vorhandenem beigetreten werden. Vom 1. Mai bis 30. September wird dann offiziell „Stadtgeradelt“. In den Kommunen wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung in die Pedale getreten, wobei der genaue Zeitraum frei gewählt werden kann. Sobald man unterwegs ist, trägt man gefahrene Kilometer in einem Online-Radkalender ein und kann jederzeit andere Teams und Kommunen bei ihren Erfolgen beobachten.

„Es gibt noch sehr viel zu tun“

Immer mehr prominente Radler unterstützen die Kampagne Stadtradeln und das aus Überzeugung. Moderator und Tagesschau-Sprecher der ARD Thorsten Schröder weiß, dass auch die Infrastruktur verbessert werden muss, damit Stadtradeln so unkompliziert wie möglich wird. Schröder fährt täglich mit dem Rad ins Studio und ist zudem passionierter Rennradfahrer und Globetrotter auf zwei Rädern. „Mehr Fahrräder im Straßenverkehr bedeuten weniger Lärm und Abgase, sprich lebenswertere Städte und Gemeinden – deshalb unterstütze ich Stadtradeln!“