Deutschlands beliebteste Fußballtempel gettyimages
  • 13. August 2019
  • Redaktion
In welchen Städten stehen die beliebtesten Stadien

Deutschlands beliebteste Fußballtempel

In welche Stadien gehen Fußballfans besonders gern? Und welche meiden sie lieber? Das Verbraucherportal Testberichte.de hat gut 240.000 Online-Rezensionen zu 55 Fußballstadien ausgewertet und Deutschlands umfangreichstes Stadion-Ranking erstellt.

Gewinner: Signal Iduna Park, Stadion An Der Alten Försterei und Allianz Arena

Das größte Fußballstadion Deutschlands ist gleichzeitig das beliebteste: Der Signal Iduna Park in Dortmund. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,7 Sternen bei über 20.000 Bewertungen ist das Zuhause des BVB Tabellenführer. Die Zuschauer schätzen besonders die “Gänsehautatmosphäre” dank der “gelben Wand” sowie die Stadion-Tour, aber auch die Sauberkeit der sanitären Anlagen, das freundliche Personal und die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf Platz zwei liegt mit ebenfalls 4,7 Sternen bei rund 3.000 Online-Rezensionen das Stadion An Der Alten Försterei in Berlin-Köpenick. Das Wohnzimmer des 1. FC Union Berlin wird besonders wegen seines familiären Ambientes und der guten Akustik sowie der Nähe zum Spielfeld gelobt. Auch gut: Faire Preise für Essen und Getränke sowie kurze Wartezeiten an den Kassen. Mit einem Bewertungsdurchschnitt von 4,6 bei der Rekordzahl von mehr als 35.000 Bewertungen belegt die Münchner Allianz Arena des Rekordmeisters Bayern München den dritten Platz. Beim “Schlauchboot” loben die Fans neben der tollen Atmosphäre vor allem die gut organisierten Stadion-Touren, darüber hinaus die gute Anbindung an den Nahverkehr und das freundliche Personal.

Tabellenletzte: FLYERALARM Arena in Würzburg, BRITA-Arena in Wiesbaden und Preußenstadion in Münster

Ganz unten in der Zuschauergunst liegt die FLYERALARM Arena in Würzburg mit 3,8 Sternen (bei 150 Bewertungen). Im Heimstadion der Würzburger Kickers ärgern sich Besucher über zu lange Schlange insbesondere vor den Getränkeständen in der ihrer Ansicht nach sanierungsbedürftigen und nicht überdachten ”Bruchbude”. Einige sehen jedoch genau das positiv, schließlich sei das “Etwas für Fußballromantiker”. Die BRITA-Arena in Wiesbaden ist mit 3,9 Sternen (bei knapp 1.000 Bewertungen) Vorletzter im Ranking. Das Heimstadion des SV Wehen Wiesbaden sei “nichts besonderes” und “nicht elegant”, die Parkplätze seien zu teuer. Gelobt wird aber das gute Essen und Bier. Auf dem drittletzten Rang landet das Preußenstadion mit einem Durchschnitt von ebenfalls 3,9 (bei gut 1.000 Bewertungen). Den Spielort des SC Preußen Münster beschreiben viele als marode und baufällig. Kritisiert werden auch lange Schlangen, provisorische Toiletten (Dixie-Klos) und zu teures Bier; außerdem das fehlende Dach über dem Gästeblock. Gelobt werden dagegen die Atmosphäre und das Essen. Und immerhin: Verein und Stadt haben vor einigen Monaten bekannt gegeben, dass das Stadion demnächst modernisiert werden soll.

Ab 4,4 Sternen sind Fußballstadien überdurchschnittlich beliebt

Der Durchschnitt (Mittelwert) aller Bewertungen liegt bei 4,34 Sternen. Das bedeutet, dass alle Stadien mit 4,4 und mehr Sternen überdurchschnittlich bewertet werden (ab Platz 29).

Wo ist mein Lieblings-Stadion gelandet? Hier geht es zum gesamten Ranking: www.testberichte.de

Informationen zur Auswertung von Testberichte.de

Untersucht wurden alle Stadien der ersten, zweiten und dritten Fußball-Bundesliga der Männer. Grundlage der Auswertungen waren alle verfügbaren Google-Rezensionen. Bei gleichem Bewertungsschnitt wurde nach der Anzahl der Bewertungen gewichtet - je mehr, desto besser. Im Ranking außerdem enthalten: Die Zuschauer-Kapazitäten für Bundesligaspiele (Quelle: Wikipedia) und die Heimvereine. Im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße sind zwei Drittligisten beheimatet (TSV 1860 München und Bayern München II). In zwei Stadien spielt außerdem je ein Verein der 1. Frauen-Bundesliga (Bayern München im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße und FF USV Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld). Tag der Datenerhebung: 7. August 2019.