Die richtige Planung ist von Anfang an entscheidend: Welchem Zweck soll der Garten dienen? Soll er eine grüne Wohlfühl-Oase werden oder einen praktischen Nutzen für Beete haben?
Abgrenzung des Grundstücks
Für einen natürlichen Sichtschutz werden häufig hohe blickdichte Hecken gepflanzt. Diese sind für einen kleinen Garten nicht empfehlenswert: Sie nehmen nicht nur räumlich viel Platz weg, die Fläche wirkt auch optisch eingeengt.
Ein Zaun beansprucht weniger Grundfläche. Wer auf das natürliche Flair durch grüne Pflanzen nicht verzichten möchte, kann auf ein Rankgitter zurückgreifen, an dem sich Kletterpflanzen hochhangeln können. Clematis, Kletterrosen und Weinreben sehen ansprechend aus und benötigen nur wenig Fläche.
Richtige Pflanzen wählen
Bei der Bepflanzung eines kleinen Gartens ist die richtige Wahl der Pflanzen entscheidend. Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass der Garten nicht zu dicht bepflanzt ist: Sonst wirkt er schnell überladen. Besser ist es, einen deutlichen Akzent zu setzen. Ideal ist eine Pflanze, die gleich mehrere Zieraspekte abdeckt. Zum Beispiel eine schöne Frühlingsblüte kombiniert mit einer besonderen Herbstfärbung inklusive bunter Früchte. Eine solche Mehrfachwirkung hat zum Beispiel der Apfeldorn oder die Mispel.
Optische Tiefe wird in einem kleinen Garten erzeugt, indem man für den hinteren Teil dunklere, kräftige Pflanzen wählt, und den vorderen Bereich mit hellen Blumen bepflanzt: Das vermittelt Weite. Langsam wachsende Gehölze wie Eibe oder Buchsbaum sehen gut aus und sind zudem einfach zu schneiden.
Bäume in einem kleinen Garten
Auch Bäume in einem kleinen Garten müssen nicht von der Wunschliste gestrichen werden. Bäume, die eine säulenförmige oder kugelförmige Krone bilden, sind durchaus für einen kleinen Garten geeignet. Die Säulenkirsche ist beispielsweise ein sehr schlanker Baum. Die Kugelakazie oder der Kugelahorn bilden – wie es der Name schon sagt – eine rundliche Krone. Auch der Scharlachdorn und der Rotdorn behalten eine übersichtliche Größe.
Auch ein Obstbaum lässt sich verwirklichen. Ein Besuch im Fachhandel ist hier empfehlenswert Kleinwüchsige Apfelbäume oder eine Birne als Halbstamm können sogar Ernte einbringen. Wenn man einen Apfel- oder Birnenbaum als Spalierbaum pflanzt, ist das ein optischer Hingucker, der zudem platzsparend ist. Ein Spalierbaum wird nahe der Hausmauer gepflanzt und wächst durch gezieltes Schneiden nahezu im 2-D-Bereich.
Bereiche sinnvoll untergliedern
Auch ein kleiner Garten muss manchmal mehrere Zwecke gleichzeitig erfüllen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Bereiche stilvoll voneinander abzugrenzen. Durch einzelne Sträucher oder hohe Gräser kann man optisch Grenzen ziehen und beispielsweise einen Entspannungsbereich oder ein Spielbereich für Kinder schaffen. Verschiedene Ebenen sorgen zudem für Tiefe. So kann man etwa die Terrasse etwas höher als die Rasenfläche setzen.