Für jeden Wohnraum, ob hell oder eher dunkel, gibt es Pflanzen, die sich vielen Umständen anpassen können – und nicht immer auf regelmäßiges Gießen angewiesen sind.
Kaktus
Der Kaktus ist der Klassiker unter den pflegeleichten Zimmerpflanzen, denn er benötigt so gut wie keine Pflege. Als Wüstenblume steht der Kaktus gerne an einem sonnigen Platz und kommt lange Zeit ohne Wasser aus. Beim Gießen gilt daher: Lieber zu wenig als zu viel. Mit dem Gießen kann man warten, bis die Erde komplett trocken ist. Das kann einige Tage oder sogar Wochen dauern. Unter Kakteen gibt es verschiedene Arten mit unterschiedlicher Pflege. Informiert Euch vorher, was Euer Wunschkaktus am liebsten mag.
Bogenhanf
Der Bogenhanf zählt ebenfalls zu den Wüstenpflanzen und benötigt wie der Kaktus nur wenig Wasser und Zuwendung. Vielmehr ist er anspruchslos, geradezu unverwüstlich. Er bevorzugt sonnige Orte. Der Bogenhanf wächst nur langsam, aber das Warten lohnt sich: Ist der Bogenhanf älter, bildet er kleine weiße Blüten, die einen angenehmen Duft verbreiten.
Glücksbambus
Es gibt wohl kaum einen schöneren Namen für eine Pflanze: Der Glücksbambus stammt ursprünglich aus Asien und wächst klassisch im Wasser. Er kann aber auch in Erde oder ein spezielles Substrat gepflanzt werden. Ob Schatten, Halbschatten oder Sonne, der Glücksbambus kommt mit allem klar – wobei ihm ein Platz in der Sonne am besten gefällt. Ein besonderer Blickfang: In der Vase gepflanzt, könnt ihr den Vasenboden mit Ziersteinen auslegen. Das Wasser muss nur alle paar Wochen ausgewechselt werden.
Fensterblatt
Auch wenn es einen Ruf als Staubfänger besitzt: In der Pflege ist das Fensterblatt unkompliziert. Es mag es hell, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. An heißen Tagen benötigt das Fensterblatt viel Wasser, es verzeiht es aber auch, wenn Ihr das Gießen mal vergesst. Wie die meisten Zimmerpflanzen mag das Fensterblatt gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Eingestaubte Blätter einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.
Birkenfeige
Die Birkenfeige, auch unter dem Namen Benjamini bekannt, kann bei richtiger Pflege bis zu zwei Meter hoch werden und ist daher besonders gut für hohe Räume geeignet. In seiner Heimat Asien wächst er in der freien Natur. Der Benjamini bevorzugt ein helles Plätzchen, jedoch nicht die direkte Sonne. Die Temperatur sollte möglichst gleichmäßig geregelt sein. Das hört sich vorerst kompliziert an, ist es aber nicht: In einer hellen Wohnung und mit der richtigen Pflege gedeiht der Benjamini normalerweise prächtig. Ist die oberste Erdschicht trocken, sollte man gießen. Im Sommer dankt es die Pflanze Euch, wenn Ihr sie einmal pro Woche düngt.
Palmfarn
Eine Palme im Kleinformat: In der Wohnung wächst der Palmfarn ideal. Dazu braucht er allerdings direkte Sonnenstrahlung. Während den eher dunklen Wintermonaten stellt er sein Wachstum oft mehr oder weniger ein. Die Erde sollte immer gut feucht sein, aber Staunässe verhindert werden. Wenn es um Dünger geht, sind Palmfarne genügsam: Ein Mal im Monat reicht.
Drachenbaum
In freier Natur kann der Drachenbaum bis zu 18 Meter hoch werden, so ist er etwa auf den Kanaren zu bewundern. Als Zimmerpflanze kann er immerhin zwei Meter erreichen. Am besten gedeiht er im Halbschatten, ohne direkte Sonneneinstrahlung und ohne Zugluft. Beim Gießen ist er ebenfalls unkompliziert: Ist die oberste Erdschicht trocken, braucht er Wasser, vorher nicht. Alle zwei Wochen dem Gießwasser ein wenig Dünger untermischen.
Zitronenbäumchen
Wer sich doch ein bisschen mehr zutraut, dem sei das Zitronenbäumchen empfohlen. Es bringt nicht nur südliches Flair in die eigenen vier Wände, die eigens gezüchteten Zitronen schmecken besonders gut. Zitronenpflanzen mögen es sehr sonnig. Beim Gießen muss man allerdings aufpassen. Bei zu viel Wasser tragen sie keine Früchte, bei zu wenig Wasser streiken sie ebenso. Der Ballen sollte gleichmäßig feucht sein, nie nass. An heißen Tagen sollte man mehr gießen. Außerdem empfiehlt sich kalkarmes Wasser.