Wer kennt das nicht? Keinen Stadtplan dabei und die Roaming-Gebühren werden auf Dauer zu teuer. Ein WLAN/WiFi-Hotspot muss her, um beispielsweise das nächste italienische Restaurant oder einen gut bewerteten Imbiss zu finden. In New York City wollen einige Investoren, darunter auch die Google-Tochter Sidewalk Labs, nun Abhilfe schaffen. Klar, dass man in einer Stadt wie New York sogleich von Superlativen spricht. Mit insgesamt 7.500 Stationen in allen fünf Stadtteilen soll es in den kommenden 12 Jahren das größte städtische WLAN-Netzwerk der Welt werden. Ziel ist es, Manhattan flächendeckend und die anderen Stadtteile größtmöglich mit WLAN abzudecken.
WiFi an der Telefonzelle
Um New Yorker und Touristen zukünftig mit kostenlosem WLAN zu versorgen, werden derzeit unzählige alte Telefonzellen umgerüstet. In einem Radius von knapp 50 Metern rund um eine Station soll man dann im neuen Gigabit-WLAN surfen können – wesentlich schneller also, als an herkömmlichen Hotspots, wie zum Beispiel in manchen New Yorker Metrostationen. Die Telefonzellen können aber noch mehr, als nur ein reiner WiFi-Hotspot zu sein. Über USB soll man sein Handy dort aufladen können und auch Menschen, die ohne Handy unterwegs sind, können über einen Touchscreen auf einen Routenplaner an der Säule zurückgreifen. Noch dazu erfüllen die Internetsäulen auch noch ihren traditionellen Zweck: Telefonieren kann man nämlich auch, nur muss man keine Münzen mehr einwerfen: Anrufe innerhalb der Vereinigten Staaten sind kostenlos.
New York-Fotos über WLAN posten
Finanziert wird das Projekt über Werbung, die auf Flatscreens an der Säule zu sehen sein wird. Den Steuerzahler soll das Projekt dadurch keinen Cent kosten. Bis Mitte 2016 sollen etwa 500 Internetstationen von Link NYC online sein, in vier Jahren bereits über 4.000. Gut möglich, dass ihr in eurem Sommerurlaub in New York dann schon eure Foodfotos einfach über WLAN auf der Straße posten könnt.