Viele Hersteller brachten in den 1980er Jahren mit besonderer Vorliebe Straßensportwagen heraus. Demzufolge sind es auch die Sportwagenhersteller, die finanziell gesehen das Rennen machten.
Luxuswagen 80er – Porsche 959 (1985-1988)
Auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt wurde der Porsche 959 erstmalig 1983 vorgestellt. Auch weil der Wagen als schnellstes zugelassenes Auto für die Straße galt, war die Nachfrage riesig. Die erste Auslieferung des 959 an einen Kunden fand jedoch erst zwei Jahre nach der Vorstellung des Wagens statt. Die 450 Pferdestärken beschleunigten den Porsche in 3,8 Sekunden von null auf hundert und machten Spitzengeschwindigkeiten von fast 320 km/h möglich.
Allerdings wurde der Wagen nur bis 1988 gebaut. Porsche lieferte das Modell nur an eine ausgewählte Käuferschicht, was den Kauf eines der gerade einmal 283 produzierten Wagen deutlich erschwerte. Zu den bekanntesten Fahrern des 959 zählen Bill Gates, Boris Becker und Jerry Seinfeld. Herbert von Karajan besaß gleich zwei Exemplare.
Nicht nur in Sachen Geschwindigkeit gehörte der Porsche 959 zur Elite. Ebenso war dieser Porsche führend im Bereich Technologie. Mit vielen Features, wie der Kevlar Karosserie oder dem elektronisch geregeltem Allrad-Antrieb, waren die Modelle auf die Ansprüche der hochkarätigen Käuferschaft ausgerichtet. Der Wert heute ist nicht bezifferbar, da dieser Wagen so gut wie nie auf den Markt kommt.
Luxuswagen 80er – Ferrari F 40 (1986 bis 1992)
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Ferrari-Rennstalles wurde der F40 produziert und brachte so einmal mehr den Rennsport auf die Straße. Die angestrebte Leichtbauweise wurde durch Karosserieteile aus Kohlefasern und Kunststofffenster umgesetzt. Nur 1.100 Kilogramm brachte der rote Flitzer auf die Waage. In vier Sekunden brachten der V8-Motor und die 479 PS den Wagen auf 100 Stundenkilometer. Durch das geringe Gewicht und den leistungsstarken Motor schaffte der Wagen 324 km/h in der Spitze.
Der Tod von Ferrari-Gründer Enzo Ferrari im Jahre 1988 machte den F40 zum letzten Modell, das unter der Feder des Konzern-Gründers entstand. Das trieb die Preise für den Wagen enorm in die Höhe. Meist erreichten die Kaufpreise das Vielfache der offiziellen Listenpreise und so wechselten oft mehrere Millionen für das Gefährt den Besitzer.