In allen anderen Bundesländern, also Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Saarland, ist es gesetzlich vorgeschrieben, einen Rauchmelder in der Wohnung zu haben. In Brandenburg läuft dazu derzeit ein Gesetzgebungsverfahren. Dass die Geräte in Wohnungen installiert sein sollten, hat einen gleichermaßen banalen, wie wichtigen Grund: Sie können Leben retten.

Haupttodesursache bei Bränden: Rauchvergiftung

Bei etwa 200.000 Wohnungsbränden im Jahr, bei denen jährlich rund 500 Menschen sterben, macht ein Rauchwarnmelder durchaus Sinn. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass etwa 95 Prozent der Opfer aufgrund von Rauchvergiftungen ihr Leben lassen.

Durch das im Rauch enthaltene Kohlenmonoxid werden wir bereits nach drei bis sechs Atemzügen bewusstlos und bemerken so einen Brand nicht rechtzeitig, besonders nachts. Ein Rauchwarnmelder reagiert auf Rauch und warnt mit einem durchdringenden Piepston.

Es sollten wenigstens in Schlaf- und Kinderzimmer sowie in Flur und Wohnzimmer Rauchmelder installiert werden. Preislich liegen die Geräte zwischen 10 und 40 Euro. Die Stiftung Warentest empfiehlt Melder, die mit Lithium-Langzeitbatterien ausgestattet sind.