Rockabilly im Wohnzimmer: Der Urban Retro-Wohntrend thinkstock

Rockabilly im Wohnzimmer: Der Urban Retro-Wohntrend

Retro-Fans aufgepasst: Die Stilikonen der 50er und 60er Jahre halten in der Wohn-Welt wieder verstärkt Einzug! Designer greifen Farben und Formen aus jener Zeit auf und interpretieren diese neu. Was hat es mit dem „Urban Retro“-Trend auf sich und wie sieht er aus?

 

thinkstockDer Rockabilly-Look ist zurück! Nicht nur in der Modewelt ist der Style der 1950er und 1960er Jahre wieder gefragter denn je. Auch im Bereich Einrichtung und Dekoration hält der coole Trend wieder verstärkt Einzug. Rockabilly in Wohnzimmer und Co., das sind sanfte Pastelltöne, gerade Linien, dynamische Rundungen, kräftige Farbtupfer, schlanke Formen und abgeschrägte Kanten: Die typischen Gestaltungselemente der 1950er und 1960er Jahre werden von den Designern großer Möbelhersteller aufgegriffen und neu interpretiert.


Das ist typisch Urban Retro

Doch was genau steckt hinter dem populären „Urban Retro”-Look? Typische Materialien für Möbel und Wohnaccessoires sind zum Beispiel Holz, Glas und hochwertige Kunststoffe. Das greifen beispielsweise auch die Ikea-Designer in der aktuellen „Stockholm”-Kollektion auf. Mit rundlichen Formen, klaren Mustern, schokoladenbraunem Nussbaumholz, leuchtend grünen Glasschalen oder senfgelben Prints auf Vorhängen und Teppichen ist die „Stockholm“-Serie sehr deutlich vom „Urban Retro“-Trend beeinflusst.


Urban Retro: Die Trends

Die Möbeldesigner interpretieren alte Klassiker neu und verleihen ihnen somit das nötige Prestige: Beliebte „Urban Retro“- Möbel des sind zum Beispiel Nierentische, Polstersessel, niedrige Sideboards oder organisch geformte Stühle aus Kunststoff. Dabei sind sowohl Designklassiker, als auch ganz neu designte Elemente im aufgefrischten Retro-Look Teil des Wohntrends. Plastic Armchair by Charles and Ray Eames

Ein „Urban Retro“-Klassiker ist der „Eames Plastic Armchair“. Er wurde 1950 von Charles und Ray Eames designt und in Zusammenarbeit mit Zenith Plastics als erster industriell gefertigter Stuhl aus Kunststoff hergestellt. Heute produziert das Schweizer Unternehmen Vitra den „Eames Plastic Armchair“ neben anderen Designklassikern. Der Stuhl hat eine organisch geformte Sitzschale aus hochwertigem Kunststoff mit integrierten Armlehnen für mehr Komfort.

Egg Chair/Scott AndersonAuch der „Egg Chair“ von Arne Jacobsen aus dem Jahr 1958 wird nach wie vor hergestellt: Damals wie heute produziert der dänische Möbelhersteller Republic of Fritz Hansen den „Egg Chair“, der als erster Sessel aus einer soliden Kunststoffschale mit Kaltschaumpolsterung gefertigt wurde.


Urban Retro leichtgemacht: Deko und Wohnaccessoires

Doch nicht nur Möbelstücke erleben den Rockabilly-Look. Zum Retro-Stil gehören auch Deko und Wohnaccessoires, die typisch sind und unglaublich viel Charme haben. Auch hier dominieren die Materialien Holz, Glas und Kunststoff. Neben blumigen und grafischen Mustern auf Textilien gehören vor allem Holzfiguren und ausgefallene Leuchten zum Repertoire des „Urban-Retro“-Trends. 


Retro ist kombinierfreudig

Und nun? Alles neu kaufen? Nein! Der wohl größte Vorteil am Retro-schick ist seine Kombinierfreudigkeit. Es gilt: Ob ein einzelnes Accessoire oder Möbelstück als zentraler Eye-Catcher angeschafft oder gleich die ganze Wohnung im Retro-Stil durchgestylt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Möbel und Wohnaccessoires im coolen Retro-Design lassen sich nämlich wunderbar mit anderen Einrichtungsstilen kombinieren. So sind der Kreativität bei der individuellen Umsetzung des „Urban Retro“-Wohntrends keine Grenzen gesetzt.