Alles nur geklaut – Zahl der Einbrüche in Deutschland steigt thinkstockphotos.com

Alles nur geklaut – Zahl der Einbrüche in Deutschland steigt

In einer Pressemitteilung informiert das Portal geld.de über die Ergebnisse einer eigens durchgeführten Studie zu Einbrüchen in Deutschland. Das Resultat: Fast 150.000 Einbrüche in Deutschland im Jahr 2013.

 

Die Einbruchszahlen sind demnach im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – und zwar um 3,7 Prozent. Die Angaben zu den Straftaten basieren auf Statistiken (PKS) der zuständigen Polizeidienststellen, Landeskriminalämter und des Bundeskriminalamts der vergangenen Jahre. In weiteren Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass alle drei Minuten ein Einbruch in der Bundesrepublik verübt wird. Etwa ein Viertel der Delikte passierten im November und Dezember.

Hochburgen beim Einbruch

Dass in den 120 größten Städten über die Hälfte der Einbrüche in Deutschland verübt werden, ist aufgrund der Bevölkerungskonzentration in Ballungsräumen wenig überraschend. Als Einbruchs-Hochburgen wurden die Städte klassifiziert, die eine um 50% höhere Einbruchsquote verzeichnen als der Durchschnittswert. Dazu zählten unter anderem Köln, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt/ Main, Berlin oder Hannover.

Gemessen an der Anzahl der bewohnten Wohnungen und der bei der Polizei gemeldeten Wohnungseinbrüche, ist Bremerhaven die Einbruchshochburg in Deutschland. In der Stadt an der Wesermündung war im Jahr 2013 statistisch betrachtet jede 70. bewohnte Wohnung von einem Einbruch betroffen (absolut 862 Einbrüche). Platz zwei bei den Einbruchshochburgen belegen Bonn und Recklinghausen. In der ehemaligen Bundeshauptstadt am Rhein wurde jede 81. Wohnung von Einbrechern heimgesucht (absolut 1.747 Einbrüche). Auf die gleiche Einbruchsquote kommt auch Recklinghausen. Die Stadt im nördlichen Ruhrgebiet verzeichnete jedoch insgesamt „nur“  643 Wohnungseinbrüche. Einbruchs-Eldorados sind auch Köln und Oberhausen. Jede 94. Wohnung ist in Köln (absolut 5.055 Einbrüche) und jede 99. in Oberhausen (absolut 982) betroffen.

Täter und Aufklärung

Zwar nimmt der Anteil der Strafverdächtigen Ausländer zu, dennoch sind immer noch zwei Drittel der Täter Deutsche. Zudem bleiben der Studie zufolge fast 85 Prozent der Einbrüche in Deutschland unaufgeklärt.

Weitere Informationen zur Studie gibt es unter http://presse.geld.de/customs/uploads/2014/11/Presse-geld.de-Wohnungseinbruchdiebstaehle_Pressemappe.pdf