Kleine Wohnung? Tipps für mehr Stauraum thinkstock
Einrichtung mit Stil

Kleine Wohnung? Tipps für mehr Stauraum

Beim Einrichten kleiner Wohnungen stellt sich die Frage, wie man all seine Möbel auf wenig Fläche sinnvoll unterbringen kann. Der Raum soll einen nicht erdrücken, und man selbst sollte sich nicht nur auf der Stelle drehen zu können, sondern etwas mehr Platz haben. Wir geben Tipps, wie ihr Stauraum sinnvoll nutzen könnt.

Große Wohnungen in Stadtgebieten sind purer Luxus, kleine Wohnungen erfordern hingegen ein ausgeklügeltes System bei der Einrichtung. Wenn in einer Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnung Räume zu mehreren Zwecken genutzt werden, etwa zum Arbeiten, Schlafen und Wohnen, muss der Platz gut eingeteilt werden: Kreative Lösungen sind gefragt. Auf begrenztem Raum droht leicht das Chaos. Umso wichtiger ist es, genügend Stauraum zu schaffen.

Kleine Räume mit Stil

Der große Fehler bei der Einrichtung von kleinen Räumen ist, sie mit Möbeln zu überladen. Lieber sollten sie mit einer klaren Linie und so reduziert wie möglich eingerichtet werden. Der Leitgedanke: Weniger ist mehr!

Allgemein gilt: So viel wie möglich auf Möbel mit Doppelfunktionen zurückzugreifen. Wenn auch der Preis dabei höher ausfällt, die Investition zahlt sich wieder aus, da durch ihre Funktionalität wertvoller Raum einspart wird. Es ist verblüffend, was es heutzutage auf dem Markt gibt: Schrank, Tisch oder Kommode sind echte Verwandlungskünstler und machen aus einem Wohnraum gleich noch ein Arbeits- oder Esszimmer.

Ein großer und robuster Esstisch sieht toll aus, wenn er aber nur einmal im Monat genutzt wird, nimmt er in der übrigen Zeit unnötig viel Platz weg. Besser ist es, auf ein ausziehbares Exemplar oder eine Klapptisch zurückzugreifen. Stapelbare oder klappbare Stühle gibt es heutzutage auch im ansprechenden Design. Bei Bedarf kann schnell Platz für Gäste geschaffen werden – hinterher stellt man die Stühle einfach wieder an die Wand.

Ein Ecksofa eignet sich gut für eine kleine Wohnung. Es schmiegt sich platzsparend in die Ecke und benötigt weniger Platz als die sonst üblichen Sitzgruppen. Zusätzlich bildet die Couchlandschaft eine Art Ruhepol im Raum.

Hängeregale haben nicht nur Stil, sie nutzen auch optimal die Höhe des Raumes aus, Platz, der ansonsten verschenkt würde. Neuer Stauraum findet sich auch in nicht genutzten Nischen und Zimmerecken: Der perfekte Platz für ein Miniregal! Auf sperrige Möbel solltet ihr verzichten, sie erschlagen den Raum.

Die Optik macht’s!

Helle Töne lassen den Raum offener und größer wirken. So trickst man mit hellen Wänden und Möbeln das Auge aus. Kräftige Farben können unterdessen tolle Akzente setzen – sie sollten aber maßvoll eingesetzt werden: Eine ganze Wand damit zu streichen kann schnell erdrückend wirken. Ein Spiegel beeinflusst zusätzlich die Wahrnehmung des Raumes und lässt ihn größer erscheinen.

Platz nutzen bei Dachschrägen

Räume mit Dachschrägen schaffen zum einen Gemütlichkeit und Wohnlichkeit. Zum andern nehmen sie aber auch wertvolle Stellfläche weg. Doch auch eingeschränkte Fläche sollte genutzt werden: Beispielsweise mit modischen Sideboards oder flachen Sofas. Dadurch, dass diese Möbel niedrig sind, lassen sie den Raum optisch höher erscheinen. Regale im Modulsystem lassen sich individuell zusammenstellen. Mit dem Würfelsystem kann man so viele Regalelemente stapeln, wie die Dachschräge zulässt.

Wer mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hat, kann sich ein auf die Dachschräge zugeschnittenes Möbelstück anfertigen lassen – es gibt inzwischen aber auch für Dachschrägen designte Möbel „von der Stange“ zu erschwinglichen Preisen.

Bei der Beleuchtung solltet ihr auf Hängeleuchten oder Deckenfluter verzichten: Diese Lichter wirken nur in hohen Räumen, in Räumen mit Dachschrägen erzeugen sie zu viele dunkle Ecken. Besser sind Stehlampen mit zwei Beleuchtungsebenen, das schafft optische Tiefe. Mit weiteren kleinen Lichtquellen können interessante Lichtinseln geschaffen werden.

Fazit

Mit den richtigen Mitteln kann man in jeder noch so kleinen Wohnung genügend Stauraum für viel Leben unterbringen – ohne dass es improvisiert und zusammengewürfelt wirkt, sondern mit Stil überzeugt.