Mit dem Wasserbus von A nach B Getty Images

Mit dem Wasserbus von A nach B

Jeder Großstädter kennt das: Stau zur Rush Hour in der City. Aber was tun, wenn die Alternative eine überfüllte U-Bahn ist? Einige Länder setzen mittlerweile auf Wasserbusse. Wir zeigen, was es mit dem Verkehrsmittel auf sich hat.

Mit dem Wasserbus durch die Havel zum Ziel: Potsdam ist neben Hamburg eine von zwei Städten, in denen Wasserbusse als Verkehrsmittel zum Einsatz kommen. Und damit ist nicht (nur) eine Stadtrundfahrt für Touristen gemeint. Wie Bus und Bahn ist der Wasserbus ein öffentliches Verkehrsmittel für Großstadt-Bewohner.

Hintergründe

Wer den Wasserbus zum ersten Mal sieht, könnte meinen, dass es sich dabei wortwörtlich um einen Verkehrsunfall handelt. Denn irgendwie ist so ein schwimmender Bus im Wasser schon ein seltsames Szenario. Dabei sind Wasserbusse eigentlich nichts anderes als Linienbusse – sie sehen exakt gleich aus, haben sogar Räder. Der Unterschied ist, dass sie schwimmen können. Es handelt sich bei den Bussen nämlich um sogenannte Amphibienfahrzeuge – also Fahrzeuge, die sowohl auf dem Land als auch auf der Wasseroberfläche fahren können. Sie verfügen in der Regel über drei Motoren: Außer dem normalen Motor für den Landantrieb gibt es zwei weitere Systeme mit Motor und Jet-Antrieb. Über eine Rampe wird der Wasserbus ins Wasser gelassen, dann kann die Reise beginnen.

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Die Idee dahinter

Aber wozu braucht es Wasserbusse überhaupt? Die Idee hinter dem Konzept ist, für Großstadt-Bewohner eine zeitsparende und interessante Verbindung von A nach B zu schaffen. Es gibt feste Fahrpläne und es können nicht nur Personen, sondern auch Fahrräder befördert werden. Fahrkarten werden beim Einstieg direkt an Bord gelöst. Das Schöne: Der Wasserbus kann nicht in einen Stau geraten.

Wasserbusse weltweit

Wer auf Reisen ist und sich auch dort Staus und überfüllte öffentliche Verkehrsmittel sparen möchte, kann in folgenden Städten in den Wasserbus steigen:

Amsterdam (Niederlande)

Bromberg (Polen)

Rotterdam (Niederlande)

Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)