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  • 30. Mai 2014
  • Administrator
Alte Hausmittel

6 Heilkräuter und ihre Wirkung

Viele Kräuter gelten als wahre Heilpflanzen. Insbesondere die nachfolgenden sechs Kräuter sind wahre Kraftpakete und dürfen nicht in der Naturapotheke fehlen.

Spitzwegerich

Zur Arzneipflanze des Jahres 2014 gekürt, lindert Spitzwegerich durch seine reizmildernde und antibakterielle Wirkung Hustenreiz, Entzündungen an Mund- und Rachenschleimhaut sowie Juckreiz. Bei kleineren Hautverletzungen oder Insektenstichen einfach zuvor gewaschene Blätter zermahlen und auf die betroffene Hautstelle geben.

Brennnessel

Besonders Veganer und Vegetarier sollten das Gewächs in ihren Speiseplan aufnehmen. Denn die pflanzliche Eisenquelle enthält eine etwa viermal höhere Konzentration des Spurenelements als ein Rindersteak. Das Abkochen mit heißem Wasser neutralisiert die brennenden Nesseln und macht ihre Blätter genießbar. Aber auch als Bestandteil von Gesichtswasser oder Shampoo gegen allergische Reaktionen sowie bei Pickeln oder Akne helfen Brennnesseln.

Ringelblume

Die Ringelblume, auch unter ihrem lateinischen Namen Calendula bekannt, findet vor allem als äußerlich aufgetragenes Wundheilmittel Verwendung. Sie wirkt krampflösend und kommt zusätzlich bei Erkrankungen der Haut zum Einsatz. Sie hilft bei Schmerzen, gilt als bakterizid, antiseptisch und entzündungshemmend. Darüber hinaus kann sie die Wundheilung beschleunigen und die Leber, die Gallenblase und die Gebärmutter stimulieren, während sie beruhigend bei Verdauungsstörungen wirkt.

Johanniskraut

Aufgrund ihrer stimmungsaufhellenden Wirkung verschreiben Mediziner die Pflanze hauptsächlich gegen Depressionen und innerliche Unruhe. In Form von Tee, Öl oder Kapseln nimmt sie sanft Einfluss auf das zentrale Nervensystem und erhöht die Produktion der Glücksbotenstoffe Serotonin und Dopamin. Bei einer regelmäßigen Einnahme kann allerdings die Lichtempfindlichkeit der Haut zunehmen. Wichtig: Eine Selbstmedikation einer Depression sollte nicht stattfinden. Ärztlicher Rat ist unumgänglich.

Löwenzahn

Auf Wiesen oder in Gärten verbreitet er sich schnell und besitzt bei einigen Menschen den Ruf als Unkraut. Dabei schwören viele auf die vielfältigen gesundheitlichen Auswirkungen des Krauts. Vor allem unterstützt es die Verdauung, indem es die Magensaftproduktion anregt und appetitfördernd sowie krampflösend wirkt. Verwendung findet Löwenzahn etwa als Salat, Tee oder Saft.

Schlehdorn

Blüten, Rinde und Beeren der eher unbekannten Pflanze fördern den Harntrieb, stärken den Magen und wirken entzündungshemmend. Besonders bei Kindern mit Durchfall empfiehlt sich eine Teezubereitung der getrockneten Blüten. Zudem lindert Schlehdorn Blasen-, Magen- sowie Nierenbeschwerden und wirkt fiebersenkend.