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Die richtige Pflege fürs Ledersofa

Ein Ledersofa sieht nicht nur edel aus, sondern gewinnt mit der Zeit durch seine Patina an Charme hinzu. Damit das Möbelstück möglichst lange glänzt, bedarf es der richtigen Pflege. Hier einige Tipps, die das Leder erhalten.

 

Grundsätzlich ist zu beachten: Leder ist ein komplexes Material, das anfällig ist. Daher muss es stets vorsichtig und schonend gereinigt werden. Eine regelmäßige Pflege ist für die Haltbarkeit unerlässlich. Dabei kommt es auf die Art des Materials an.

Pflege auf Lederart abstimmen

Ein Ledersofa aus glattem Leder ist unempfindlicher und kann im Gegensatz zu Rauleder leichter gereinigt werden. Bei der Verwendung von speziellen Pflegelotionen ist daher die Farbe und Lederart zu beachten.

Pigmentiertes Glattleder (auch gedecktes oder zugerichtetes Leder genannt) besitzt eine wasserabweisende Farb- und Schutzschicht. Es empfiehlt sich, das Leder regelmäßig abzustauben, jedoch sollte ein ständiger, zu starker Abrieb vermieden werden. Wichtig bei diesem Leder ist die Feuchtigkeitszufuhr – dafür eine Pflegemilch oder spezielle Balsame verwenden. Trockener Schmutz sollte mit einem leicht feuchten Tuch entfernt und abschließend mit einem Wolltuch poliert und einem Pflegemittel behandelt werden.

Anilinleder (auch ungedecktes oder offenporiges Glattleder genannt) ist besonders wasser- und schmutzempfindlich, da es keinen Oberflächenschutz besitzt. Daher darf es auf keinen Fall durchfeuchten. Einmal in der Woche mit einem weichen Tuch abstauben, damit Hautfett und Dreckrückstände entfernt werden. Auf diese Weise kann das Leder atmen. Zweimal jährlich sollte es mit einem Spezialpflegemittel behandelt werden.

Rauleder wie Velours- oder Nubukleder haben eine samtige Oberfläche, die einmal pro Woche mit einem Staubsauger abgesaugt werden sollte. Speckige Stellen vorsichtig mit einer Gummibürste behandeln. Zweimal im Jahr ebenfalls mit einer dafür geeigneten Lösung komplett einreiben – so behält das Leder sein natürliches und gepflegtes Aussehen.

Was dem Leder schadet

Ähnlich der menschlichen Haut besitzt das Leder eine natürliche Feuchtigkeit, die ohne Pflege austrocknen kann. Das Ergebnis: poröse Stellen im Material, die im schlimmsten Fall reißen. Aus diesem Grund ist zu beachten, dass das Ledersofa nicht in der Nähe von Heizkörpern stehen darf. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, da sich das Leder bei zu intensivem Sonnenlicht unschön verfärben kann. Übermäßige Feuchtigkeit schadet dem Material ebenfalls – eingezogene Nässe verdirbt die Struktur und kann diese sogar schimmeln lassen.

Hände weg von Fleckenentfernern, Lösungsmitteln, Bohnerwachs, Terpentin, oder Schuhcreme. Diese Mittel sind für alle Lederarten zu aggressiv.

Fazit: Wer die Pflege der Lederart seines Ledersofas anpasst, wird lange Freude an diesem Möbelstück haben.

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